Neben den Erfahrungen mit der Pandemie ging es an den ersten beiden Kongresstagen u.a. um Psychologie in der Hygiene, um Erfahrungen des ÖGD und um die Vision Null Infektionen.
Empathie fördert die Motivation zur Befolgung von Händehygienerichtlinien, so eine Erkenntnis aus der Sitzung „Psychologie in der Hygiene“. Ein interaktives Feedbacksystem soll ebenfalls die Compliance bei der Händehygiene fördern.

In der ÖGD-Sitzung ging es um Erfahrungen während der Pandemie in München und Frankfurt am Main, aber auch um wichtige Erkenntnisse aus der Datenauswertung und sinnvolle Ansätze zum Umgang mit lokalen Ausbrüchen.
Die Vision Zero ist Ziel einer umfassenden Präventionskultur, und zwar im Hinblick auf Arbeitsunfälle, arbeitsbedingte Erkrankungen, aber natürlich auch auf Infektionen oder postoperative Wundinfektionen.
Dem RKI zufolge zählt Deutschland jährlich bis zu 20.000 Todesfälle aufgrund von nosokomialen Infektionen. Unter den fünf häufigsten Erregern findet sich Staphylococcus aureus. Eine aktuelle Studie im Microbiological Research Magazin beleuchtet Forschung, die sich mit Cannabidiol (CBD) als antibiotischem Adjuvans beschäftigt. Die Forscher untersuchten die Resistenz gegenüber CBD in Staphylococcus aureus um den Mechanismus der CBD-vermittelten Potenzierung von Bacitracin (BAC) zu verstehen. Ihre Erkenntnisse könnten helfen, die Wirksamkeit von antimikrobiellen Verbindungen zu erhöhen.