Roboter – die Zukunft der Chirurgie?
In der ersten Sitzung über Robotics sprach zunächst Kyle Miller von Intuitive Surgical über die intelligente Zukunft der Chirurgie.
Mark Slack von CMR Surgical stellte die Frage: ist minimal-invasive Chirurgie besser als offene Chirurgie? Er erklärte, dass Komplikationen durch minimal-invasive Eingriffe um bis zu 50% reduziert werden.
Helen Campbell berichtete aus der Praxis, wie die Einführung der roboterassistierten Chirurgie verlaufen kann. Die erste Hürde war es, geeignete Herstellerangaben und Aufbereitungsanweisungen zu bekommen, da die Validierung der Aufbereitung in den USA hauptsächlich auf manuellen Reinigungsschritten beruht. Im Gegensatz zur Annahme der Chirurgen muss eben nicht nur der Roboter angeschafft werden. Campbell verdeutlichte, wieviel Zusammenarbeit notwendig ist – mit Herstellern, Behörden, externen Laboren usw., um zu einem validierten Aufbereitungsprozess zu kommen, der den Einsatz des Roboters überhaupt erst ermöglicht.
Wayne Spencer betrachtete die Aufbereitung aus Sicht eines Weisungsbefugten Ingenieurs (AE-D). Er stellte die Schwierigkeit der Aufbereitung von Robotik-Instrumenten heraus und wies darauf hin, dass der AE-D nicht nur die Validierungsberichte abzeichnet, sondern auch Rat und Anweisungen zur Aufbereitung geben soll. Wie kann dieser Rat also aussehen im Hinblick auf Robotik-Instrumente? Eine wichtige Frage ist die, ob neue Ausrüstung für die Aufbereitung notwendig ist. Hier sind Investitionen erforderlich.
Dr. Arman Motesharei von Stryker berichtete über den Robotereinsatz in der orthopädischen Chirurgie.
Doros Polydorou sprach über Erwartung und Realität im Zusammenhang mit der Roboterchirurgie. Er zeigte Videos aus der Frühzeit der roboterassistierten Chirurgie in den 1980er Jahren, wo z.B. die Instrumentierung oder Koagulation sprachgesteuert ausgelöst werden konnten.
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