Vorfreude schönste Freude! Der 13. ICW-Süd/ HWX-Kongress findet vom 28.–30. Juni 2022 in Veitshöchheim bei Würzburg statt. Wir werfen einen Blick auf das Programm am 2. Kongresstag.
Der 2. Kongresstag des HWX-Kongresses in Veitshöchheim findet in Präsenz statt. Ines Liebig, Hygienefachkraft, wird über die Chancen, die sie in der Pandemie für die Hygiene verschiedener Einrichtungen sieht, berichten. Welche Rolle die Naturheilkunde in der Infektionsprävention spielen kann, wird von Dr. Erika Kirgis vorgestellt und Erfahrungen (mit Claudia Schwarzkopf) ausgetauscht.
Prof. Martin Exner, Universität Bonn und KRINKO-Mitglied, deckt für das X-Thema „One Health“ die Übertragung von multiresistenten Erregern zwischen den Gattungen und in der Umwelt auf. Dazu passend ergänzt Prof. Walter Popp, DGKH, die Bedeutung der Umwelttoxikologie für Mensch und Erreger. Dies auch vor dem Hintergrund, dass die DGKH eine neue Sektion „Umwelthygiene“ plant. Prof. August Stich, Tropenmediziner und Internist am Klinikum Würzburg Mitte, zeigt die vielfältigen Wege der Erreger durch die Welt und die essenzielle Bedeutung, die Gesundheitsfürsorge auch in weniger begünstigten Teilen der globalen Welt hat.
In der Pandemie wurde es nur allzu deutlich, welchen Einfluss die Politik auf die Krankenhäuser nimmt. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Krankenhaushygiene, wie Prof. Martin Exner referiert.
Scheinbar ausgestorbenen Erregern wie der Pest kann man begegnen, wenn man Hygiene in der Mongolei betreibt. Prof. Walter Popp ermöglicht den Blick in eine uns fremde Hygienewelt.
Robert Zimmer, Universitätsklinikum Erlangen, bekannt aus zahlreichen Vorträgen und Seminaren stellt die unkomplizierte Versorgung von Wunden dar, die auf Grund zum Beispiel mechanischer Belastung eine Herausforderung darstellen.
Leider ist bei der Ernährung von Wundpatienten auch in medizinischen Einrichtungen noch „Luft nach oben“. Prof. Thomas Reinbold aus Dortmund vertieft die Bedeutung der Ernährung für die Wundheilung.
Was der Wundmanager gesagt hat und welche Konsequenzen das haben könnte, darüber sprechen Zeynep Babadagi, Pflegedienstinhaberin und Dr. Alexander Risse, ehem. Leiter des Diabeteszentrums im Klinikum Dortmund – ein spannender Dialog aus der täglichen Praxis. Dr. Alexander Risse reflektiert auch die Probleme der Versorgung von DFS in Zeiten von Corona. Das man aber auch mit DFS mobil sein kann und sollte, ist das Thema von Dr. Gunnar Riepe, Wundarzt aus Boppard.
Etwas seltenere Themen werden repräsentiert mit der Versorgung von Fisteln im Abdomen (Tina Väth, Würzburg) und der von Verbrennungswunden verschiedenen Grades (Dr. Christian Grüneis, Altdorf bei Nürnberg). Die indizierte und korrekte Anwendung der Cold Plasma-Therapie für nicht heilende Wunden wird von Dr. Carsten Mahrenholz, Greifswald vorgestellt.
Im „Room of Horror“ können Sie am 2. und 3. Kongresstag Fehler der Hygiene und Wundversorgung suchen und finden.
Einblicke in die Inhalte des dritten Kongresstages – dem Präsenztag am 30.06.2022 – bekommen Sie im nächsten WUND_letter.
Allgemeine Informationen: Der Kongress wird entsprechend den zum Kongresszeitpunkt geltenden Corona-Vorgaben durchgeführt. Anmeldungen zum Kongress sind über Faxformular oder über das Onlineformular der Kongresshomepage möglich. Bis 29.5.2022 gilt der Frühbucher-Preis – es sind Ein-, Zwei- und Dreitageskarten buchbar. Außerdem gibt es Rabatte für Schüler/Studenten und ICW-Mitglieder. Anmeldeschluss ist der 19.6.2022 - nach diesem Termin sind auf Anfrage ggf. noch Eintrittskarten an der Tageskasse erhältlich. Alle Informationen finden Sie hier.