Am 5. und 6. September fand in Wien der XVI. Gesundheits- und Pflegekongress der Österreichischen Gesellschaft für vaskuläre Pflege (ÖGVP) und des Vereins Wunddiagnostik und Wundmanagement Austria (WDM) statt. Mehr als 500 Expertinnen und Experten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz sowie Studierende der IMC Fachhochschule Krems diskutierten über Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung und die Behandlung chronischer Wunden.
In einer Welt, die immer stärker von digitalen Technologien geprägt wird, haben auch die traditionellen Berufe im Gesundheitswesen Veränderungen erfahren. Insbesondere der Pflegeberuf hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt, wobei die sozialen Medien eine immer wichtigere Rolle einnehmen.
Der Jubiläumskongress des Duisburger Wundtag fand am 26.8. zum zehnten Mal statt. Seit 2014 hat sich dieser kleine Wundkongress zu einer lokalen Größe entwickelt. Frau Zeynep Babadagi, Inhaberin der Wundzentrale Duisburg ahnte damals nicht, dass sich ihre mit viel Liebe geplanten Veranstaltungen so gut etablieren würden.
Am 17. Februar 2023 wurde der neue Expertenstandard „Erhaltung und Förderung der Hautintegrität in der Pflege“ auf einer Konsensuskonferenz des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) in Osnabrück vorgestellt. Die Teilnehmenden hatten die vorläufige Version des Expertenstandards vorab erhalten, die von einer Expertengruppe von September 2021 bis November 2022 erarbeitet worden war. Entsprechend entwickelte sich ein reger und fundierter Austausch zwischen Publikum und Podium. Einzelne Anregungen und Kritikpunkte von Seiten der Fachöffentlichkeit wurden in den Expertenstandard eingearbeitet, der nunmehr seit Juni 2023 als Sonderdruck vorliegt und aktuell einem Praxistest unterzogen wird.
Starke und langanhaltende Hitzeperioden sind und werden immer mehr zu einem veritablen gesundheitlichen Risikofaktor – sowohl für die Patienten als auch für die Beschäftigten in Gesundheitseinrichtungen. Mit dieser Herausforderung befasste sich Anfang Juli 2023 ein Symposium am Universitätsklinikum Regensburg. Die Vortragenden machten deuten, wie dringlich sich unsere Gesellschaft damit auseinandersetzen muss, wirksame Hitzeschutzstrategien zu entwickeln.
Der Juli 2023 war der heißeste Juli seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Mit den Temperaturrekordmeldungen hat sich ein neuer Begriff ins Nachrichtenvokabular eingeschlichen: der Hitzeschutzplan oder auch Hitzeaktionsplan. So gibt es seit Ende Juli 2023 auch einen „Nationalen Hitzeschutzplan“ des Bundesgesundheitsministeriums (BMG). Sein Ziel ist der Schutz vulnerabler Bevölkerungsgruppen – vor allem Pflegebedürftiger. Wie sehen diese Pläne aus und was bringen sie wirklich?
Nun ist der zweite Chronic Wound Awareness Day (CWAD) schon wieder Geschichte. Awareness heißt im Deutschen neben Aufmerksamkeit auch Beachtung und Bewusstsein. Offenbar haben viele Einrichtungen in ganz Deutschland den 12.07.23 genutzt und Aktionen zum diesjährigen Thema Ulcus cruris gestartet.
Sophie Karbe hat direkt nach der Einführung der generalistischen Pflegeausbildung am 01. Februar 2020 ihre Ausbildung im Altonaer Kinderkrankenhaus in Hamburg begonnen und Ende Januar 2023 abgeschlossen.
7 % weniger Ausbildungsverträge in der Pflege im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr – das meldete das Statistische Bundesamt Anfang April 2023 und verwies zugleich auf die generalistische Pflegeausbildung. Der Deutschen Pflegerat reagierte sofort und stellte deren Vorteile klar. Die Gretchenfrage lautet: Werden junge Menschen durch die „Generalistik“ motiviert oder eher abschreckt, einen Pflegeberuf zu ergreifen? Erste Ergebnisse der „Begleitforschung“ liegen bereits vor und ein neuer Gesetzentwurf nimmt schon die nächste Ausbildungsreform ins Visier.
Kennen Sie Lio? Oder Paro? Oder Pepper? Nein, hier handelt es sich nicht um gerade angesagte Action-Helden oder Instagram-Influencer, sondern um medienpräsente Pflegeroboter. Seit einigen Jahren gelten sie als das Allheilmittel gegen den Fachkräftemangel. Was nutzen sie abseits der zahlreichen Pilotprojekte in der pflegerischen Versorgungsrealität – heute und in Zukunft? Welche Rolle spielt dabei das gerade beschlossene Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz?
Hand aufs Herz: Wann haben Sie das letzte Mal eine Bedienungsanleitung gelesen? Normalerweise läuft es doch so: Wir kaufen ein neues Gerät, zum Beispiel ein Smartphone, packen es voller Vorfreude aus und ...? Wir benutzen es einfach! Aber auch die Hersteller machen es uns leicht, denn Produkte werden immer nutzerorientierter und Unternehmen werden im gegenseitigen Verdrängungswettbewerb auch an diesem Attribut gemessen. Auch Software folgt diesem Prinzip. Das so genannte „Human Centered Software Design“ ist Standard bei der Entwicklung hochkomplexer Programme. Die Entwicklung von Computern in den 90er Jahren hat hier den Anfang gemacht. Einfach, um mehr Nutzer zu erreichen und natürlich, um mehr Geräte zu verkaufen. Eine Erfolgsgeschichte, wie wir heute wissen ...
Leiden, Schmerzen und Belastungen werden von jedem Menschen individuell empfunden und auch unterschiedlich bewertet. Im Umgang mit Patienten ist es daher hilfreich, einen individuellen Zugang zu finden, um die persönlichen Empfindungen und Belastungen adäquat einschätzen zu können. Daten aus der Versorgungsforschung beleuchten, wie unvoreingenommen Ärzte den Patienten dabei begegnen.