Wir befinden uns in einer ganz neuen Situation
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am 11.03.2020 COVID-19 zur Pandemie erklärt [1]. Weltweit sind 202 Länder/ Gebiete/Territorien von der Ausbreitung des neuen Coronavirus SARS-CoV-2 betroffen [2] und in Deutschland wurden bisher insgesamt 52.547 Nachweise des Erregers von COVID-19 an das Robert Koch – Institut gemeldet (Stand 29.03.2020) [3].
[...]
Führungskräfte und Mitarbeiter in Gesundheitseinrichtungen, sei es im Krankenhaus, im Alten- und Pflegeheim, in der Arztpraxis oder den vielen anderen Einrichtungen stehen seit Ende Februar 2020 auch hierzulande unter einem enormen Druck. War die Arbeitsbelastung bisher schon hoch, so droht sie nun die persönliche Belastungsgrenze vieler Vorgesetzter und ihrer Mitarbeiter*innen zu übersteigen. Denn da kommt einiges zusammen, z.B.
Im persönlichen Bereich:
- Angst vor einer Infektion mit SARS-CoV-2, Sorge um die eigene Gesundheit und die der Familienangehörigen, Freunde und Verwandten
- Ungewissheit über die weitere Entwicklung und das Andauern der Grundrechtseinschränkungen
- Sorge um die eigene wirtschaftliche Lebensgrundlage
Im beruflichen Bereich:
- Verknappung von Medikamenten und Einwegmaterial, z. B. der Persönlichen Schutzausrüstung
- Pandemiebedingte hohe Arbeitsbelastung bei zeitgleichen Personalausfällen
- Sorge um die betriebswirtschaftlichen Aspekte (Sicherstellung der Liquidität bei Verschlechterung der Erlössituation z.B. durch Wegfall elektiver Eingriffe)
- Angst vor einer akuten Überlastung der eigenen Behandlungskapazitäten mit Notwendigkeit der Triagierung
Im gesellschaftlichen Bereich:
- Befürchtung, dass pandemiebedingte Spitzenbelastungen von den Gesundheitseinrichtungen nicht ausreichend abgefedert werden könnten
- Sorge um den Zusammenhalt der Gesellschaft und die politische Stabilität
- Angst vor einer Weltwirtschaftskrise und vor Massenarbeitslosigkeit
Jeder von uns hat seine eigene Belastungsgrenze – und die könnte angesichts einer längere Zeit andauernden Mehrbelastung überschritten werden...
[...]
Was können wir nun tun?
Es ist wichtig, sich selbst und andere vor einer andauernden körperlichen und seelischen Überforderung zu schützen. Um den Überblick zu behalten ist es hilfreich, von Zeit zu Zeit gedanklich einen Schritt zurückzutreten, die eigene Situation zu analysieren und sein Verhalten kritisch zu hinterfragen...
[...]
Klicken Sie hier, um den gesamten Blickpunkt-Artikel herunterzuladen