Editorial zur Mai-Ausgabe der Hygiene & Medizin
Verehrte Leserin, verehrter Leser der Zeitschrift Hygiene & Medizin
Mit der aktuellen Ausgabe dieser Zeitschrift möchten wir – als ehemaliger Schriftleiter und Mitbegründer dieser Zeitschrift und als aktueller Schriftleiter – zum Nachdenken anregen und einige wenige der momentanen Entwicklungen, Erkenntnisse und Entscheidungen aus unserer persönlichen Sichtweise beleuchten.
Der von Handelskonzernen zur Umsatzsteigerung propagierte Spruch „Geiz ist geil“ hat in den letzten Jahren auch die medizinische Branche erreicht und es scheint, als sei diese Floskel als Maxime des Handels „anerkannt“. Auch in der Hygiene – der Basis aller medizinischen Disziplinen – wird gespart, wo es nur geht. Genau diese Fehlentwicklungen fallen uns aktuell auf die Füße und sorgen für die heutigen gigantischen Kosten zur Finanzierung der Covid-19-Krise.
Ein Beispiel: Jahre lang importiert man medizinische Gesichtsmasken unabhängig von Verhältnissen und Standort der Erzeugung und somit ohne Hinblick auf eine zuverlässige Verfügbarkeit in möglicher Krisensituation. Die aktuelle Lage erfordert ein Aufwachen und die Umstrukturierung solcher Prozesse. So versucht nun jedes Land in der EU, diese Fehlentwicklungen durch eigene Produktionsfirmen zu relativieren.
Ähnliches gilt für die plötzlich eingetretenen Lieferengpässe von Desinfektionsmitteln, bezüglich derer man sich zurecht die Frage stellt, wie es nach nur wenigen Wochen zu einer solchen Problematik kommen kann.
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Bildquelle: iStock/narvikk