Das Gesundheitswesen steht vor der großen Herausforderung, den demographischen Wandel und die Kostenkontrolle medizinischer Leistungen auszubalancieren. Aber Medizin war schon gestern ein Haupttreiber der Technologieentwicklung und leistet auch heute durch digitale Innovationen einen relevanten Beitrag dazu, die medizinische Versorgungsqualität für den Einzelnen spürbar zu steigern, ohne dabei die Kostenkontrolle zu ernachlässigen.
Die entwickelten digitalen Technologien werden das Gesundheitswesen revolutionieren, denn sie machen es möglich, Patientinnen und Patienten schneller und ganzheitlich zu begleiten. Auch die Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden wird in Zukunft durch solche innovative digitale Gesundheitsanwendungen signifikant verbessert.
Die unter fachlicher Begleitung von OA Dr. Markus Duft (Obmann des Vereins Wund Management Wien) entwickelte WUND APP ist eine solche digitale Innovation, die vor allem durch Information unterstützt die Kommunikation zwischen Patienten, Angehörigen und dem Arzt zu steigern. Sie hilft Betroffenen im Alltag bei der Bewältigung der Gesundheitsherausforderung chronische Wunde durch einfache und verständliche Information zu medizinischer Abklärung und Behandlung.
Um Betroffene zu ermutigen, ihre persönlichen Einschränkungen im täglichen Leben zu artikulieren, bekommt der APP User die Möglichkeit zur Reflexion über seine gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Das Ausfüllen des Fragebogens Wound-QoL bereitet auf das Arztgespräch vor. Zusätzlich kann bei jedem Verbandwechsel ein Kalendereintrag erstellt werden, der die empfundenen Schmerzen, den Wundgeruch, die Menge an Wundflüssigkeit, das Schlafverhalten und den Grund für den Verbandwechsel selbst erfasst. Die Möglichkeit, bei jedem Kalendereintrag ein Foto der Wunde zu speichern hilft, Wundveränderungen zu beurteilen. So erstellt jeder APP User seine individuelle Wunddokumentation.
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Autorin: Renate Höfling