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Auszug aus dem Editorial von Dr. Jürgen Gebel Schriftleiter
Die Pandemie hält uns nun seit über zwei Jahren fest im Griff. Vieles hat sich ganz kurzfristig komplett verändert und musste von den Verantwortlichen im Gesundheitswesen umgesetzt werden. Diese enormen Anstrengungen wurden in den Medien nicht so sichtbar, obwohl sie für alle Berufsbilder im Gesundheitswesen außergewöhnlich waren. Alle Berufsbilder, die sich schon vor der Pandemie primär mit der Prävention von Infektionskrankheiten, also mit Hygiene, beschäftigten, waren zwar genauso gefordert – für sie war es jedoch aufgrund ihrer Erfahrung und des Wissens um die wirksamen Instrumente der Infektionsprävention vor allem eine Verdichtung der Arbeit. Auch deswegen sind wir so gut durch die Pandemie gekommen und vielleicht ist der überragende und unermüdliche Einsatz gerade der Grund, warum so wenige dieser Berufsgruppen in den Medien präsent waren. Sie haben einfach ihre Arbeit gemacht.
Es sollte aber deutlich werden und bleiben, dass gerade diese Berufsgruppen der Garant dafür sind, dass das Wissen um die Instrumente der Prävention von Infektionskrankheiten immer präsent bleiben und nachgeschärft werden muss.
Dass neben der Pandemie auch andere Themen in der Hygiene nach wie vor Bedeutung haben, wird in dieser Ausgabe wieder deutlich.
ÜBERSICHT
V. Kolbe*, L. Ewald, H. Mallwitz, H.Niesalla: Einflussgrößen auf nosokomiale Infektionen
AKTUELL
Pilzinfektionen: Kooperation von Mikroorganismen führt zu Arzneimitteltoleranz
94 Prozent der Krankenhausbeschäftigten vollständig geimpft oder genesen
MITTEILUNGEN DER KOOPERIERENDEN GESELLSCHAFTEN
Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene Empfehlung der DGKH: Prävention von COVID-19 durch viruzides Gurgeln und viruziden Nasenspray – aktualisierte Fassung April 2022
Verbund für Angewandte Hygiene Berufsbilder der angewandten Hygiene: Fachkraft für Hygiene und Infektionsprävention
REFERATE
Liegedauer von Venenverweilkanülen: Ist ein programmierter Wechsel sinnvoll?
Versorgung chirurgischer Patienten in der COVID-19-Pandemie: Aktuelle Erfahrungen und Empfehlungen europäischer Autoren
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