Bronchoskope – sterilisieren oder nicht?

Ist die Sterilisation von Bronchoskopen und Zystoskopen erforderlich?

Leserbrief von Dr. Thomas W. Fengler, Cleanical GmbH, Augusta Hospital, Scharnhorststr. 3, 10115 Berlin, und Bruno Amann, ZSVA-Leitung, Leopoldina Krankenhaus, Gustav-Adolf-Str. 8, 97422 Schweinfurt, zu: H. Martiny, O. Leiß 

Ist die Sterilisation von Bronchoskopen und Zystoskopen erforderlich? – Ein Diskussionsbeitrag.

Zentr Steril 2019; 27 (2): 73–76 / Hyg Med 2019; 44(3): D17–D20

Dankenswerter Weise werden in diesem Beitrag wichtige Gesichtspunkte des deutschen Regelwerkes für die Aufbereitung flexibler Endoskope zusammengetragen und gemäß ihrer Wichtigkeit hervorgehoben. 

Die aktuelle Version der Medizinprodukte-Betreiberverordnung, 67 Seiten der KRINKO 2012 (mit 8 Anlagen und in der 8. Anlage, die Endoskopie betreffend, weiteren 8 Anhängen) lassen einen Pfadfinder wünschenswert erscheinen [1]. 

Es wurde in diesem Beitrag auch auf persönliche Mitteilungen aus Herstellerkreisen Bezug genommen und aufgelistet, was alles für Schäden auftreten können.

Es erscheint plausibel, aber ist in dieser Form natürlich nicht nachvollziehbar.

Wie kritisch ist der zumeist als „semikritisch“ klassifizierte Einsatz thermolabiler flexibler Endoskope? Mit dieser Frage haben sich seit den dokumentierten Infektionen, verursacht durch kontaminierte und daher infektiöse, also nicht ausreichend sicher aufbereitete Duodenoskope in den USA die Fachorganisationen und viele Autoren beschäftigt. Leider gibt es unseres Wissens nur wenige wissenschaftliche epidemiologische flächendeckende Studien, die keine Fallstudien oder einfache Fallberichte sind.

Wir wissen von diesen Zwischenfällen durch die Verwendung flexibler Endoskope nur, weil es in den beschriebenen Fällen offenbar eine so gewissenhafte Dokumentation und akribische Rückverfolgung gab, dass diese gerichtsnotorisch werden konnte und zu Verurteilungen führte. Routinemäßig finden derartige Untersuchungen weltweit eher selten statt, da es sich bei einer Endoskopie zumeist um Kurzzeit-Aufenthalte handelt und der Patient mit seinem Problem nach der Behandlung im wahrsten Sinne des Wortes „vom Bildschirm verschwindet“ und somit der Zusammenhang einer möglichen Infektion im Dunkeln bleibt. Die folgende Aussage verstehe ich nicht:

„Die … zitierten Aussagen hinsichtlich der Materialschädigung und den Interaktionen mit Wirkstoffen der Desinfektion sind natürlich ohne Bedeutung in dem Fall, wenn anstatt (?) einer Desinfektion nur (?) eine Sterilisation durchgeführt würde, wie dies außerhalb von Deutschland vielfach (?) gemacht wird.“ 

[...]

Hier können Sie den gesamten Leserbrief herunterladen.

 

 

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