Hintergrund: Chlorhaltige Wundspüllösungen (NaClO, SHC) und hypochlorige Säuren (HClO, HCA) erleben derzeit eine Renaissance in der Prävention und Behandlung von Infektionen chronischer Wunden. Da ihnen im Vergleich zu Desinfektionsmitteln eine geringerer Zytotoxizität zugesprochen wird, gewinnen sie in der täglichen (klinischen) Praxis zunehmend an Bedeutung.
Bei der indikationsgerechten Versorgung von Patienten mit chronischen Wunden kommt der antimikrobiellen Behandlung mit Verbandmitteln eine große Bedeutung zu. Zum einen, da lokale Wundinfektionen eine häufige, schwerwiegende Ursache für Wundheilungsstörungen sind.
Zum anderen steht die lokale Wundbehandlung mit Antibiotika im Widerspruch zu den aktuellen wissenschaftlichen und politischen Bestrebungen einer gezielten Antibiotikabehandlung mit strenger Indikationsstellung. Um dem Komplexitätsgrad in der Behandlung ausreichend gerecht zu werden und vor dem Hintergrund einer heute oft unzureichenden Versorgung sollte eine Betreuung von Patienten mit chronischen Wunden immer über spezialisierte, fachübergreifende Netzwerke erfolgen.
Zum anderen steht die lokale Wundbehandlung mit Antibiotika im Widerspruch zu den aktuellen wissenschaftlichen und politischen Bestrebungen einer gezielten Antibiotikabehandlung mit strenger Indikationsstellung. Um dem Komplexitätsgrad in der Behandlung ausreichend gerecht zu werden und vor dem Hintergrund einer heute oft unzureichenden Versorgung sollte eine Betreuung von Patienten mit chronischen Wunden immer über spezialisierte, fachübergreifende Netzwerke erfolgen.
Die 29. Jahrestagung der European Wound Management Association (EWMA) präsentierte ein umfangreiches Vortrags- und Ausstellungsprogramm in Göteborg, Schweden.