Die 87. Mitgliederversammlung des Wundzentrum Hamburg e. V. fand am 20. Juni in den Veranstaltungsräumen des 25hours Hotel in der traditionsreichen Hamburger HafenCity statt. Das bunte und informative Programm der gutbesuchten Veranstaltung bot aktuelle Themen der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden, interessante Einblicke in die Praxis und angeregte Diskussionen über die Rolle unterschiedlicher Akteure in der Wundversorgung.
Nachhaltige Entwicklung bezieht sich nicht nur auf umweltbezogene Ziele, vielmehr müssen die Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales gleichzeitig und gleichberechtigt berücksichtigt werden. Jede dieser drei Säulen hat eine hohe Relevanz für die Pflege“. Dieses Zitat stammt aus dem Vorwort des Doppelkongresses DEWU Deutscher Wundkongress / Bremer Pflegekongresses, der Mitte Mai stattfand. Die Kongressverantwortlichen erweiterten den Nachhaltigkeitsbegriff im Sinne einer umfassenden Ressourcenschonung – vom Personalmanagements bis zur Vermeidung von Überversorgung. Was steckt dahinter?
Auch in diesem Jahr veranstaltete das Wundnetz Nordhessen e. V. wieder einen Kongress. Dieser fand am 5. Juni 2024 mit 390 Teilnehmern und 25 Ausstellern im Kongress Palais Kassel unter dem Motto „Wunde goes future“ statt. Beleuchtet wurde unter anderem das aktuelle Thema „Künstliche Intelligenz“ in der Wundversorgung. Die Patientenperspektive wurde eindrucksvoll durch einen jungen Mann mit Tetraplegie dargestellt.
Die Initiative Chronische Wunden (ICW) hat in jüngster Zeit zwei Positionspapiere zum Thema Débridement veröffentlicht. Im Jahr 2022 wurden zunächst Methoden und Entscheidungshilfen zur Auswahl verschiedener Débridements in der Zeitschrift „Der Hautarzt“ veröffentlicht. Danach häuften sich die Fragen der Leser, wer welche Methode durchführen darf und wo rechtliche Hürden zu beachten sind. In diesem Jahr wurde nun eine Empfehlung dazu veröffentlicht. Grund genug, Ihnen eine Zusammenfassung zu liefern und auch einige Anregungen zu geben, wie das Thema in der Praxis umgesetzt werden kann.