Der Zusammenhang zwischen Zigarettenrauchen und verzögerter Wundheilung ist in der klinischen Praxis seit Jahrzehnten bekannt. Wurde der Zusammenhang primär für akute Wunden in der plastischen Chirurgie (Lidoperationen) beschrieben, so gilt er auch für die chronischen Wunden. Raucher entwickeln mehr Dekubitus auf der Intensivstation und diese heilen verzögert ab. Das Risiko, dass ein Mensch...
In diesem Jahr findet der Weltnichtrauchertag am 31. Mai statt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat diesen Tag bereits 1987 ins Leben gerufen, um auf die durch Tabakkonsum verursachten Todesfälle und Krankheiten aufmerksam zu machen.
Der Aktionstag steht jedes Jahr unter einem neuen Motto. Ziel ist es, den Tabakkonsum weltweit zu reduzieren und Folgeschäden heute und in Zukunft zu vermeiden. Es ist bekannt, dass viele Erkrankungen, insbesondere des Herz-Kreislauf-Systems, aber auch der Atemwege sowie Krebserkrankungen auf Tabak und die bei der Verbrennung entstehenden Giftstoffe zurückzuführen sind. Wichtige Ziele der Kampagne sind daher Aufklärung und Prävention.
„Rauchfrei im Mai“ – so heißt eine Aktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Deutschen Krebshilfe, die bis zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai läuft. Braucht es immer noch öffentlich geförderte Aufklärungskampagnen mit Preisgeldern, obwohl die Risiken des Tabakrauchens allen klar sein sollten? Beim Blick auf die Statistik kann die Antwort nur „ja“ lauten.
Vom 15. bis 17. Mai trafen sich wundbegeisterte Fachbesucher und Pflegende aus der gesamten Bundesrepublik und dem deutschsprachigen Ausland. Es ist der jährliche Treffpunkt für alle Berufsgruppen, die sich über aktuelle Trends und Produktneuheiten informieren möchten. Zu den Themenbereichen Nachhaltigkeit, Partizipation, Perspektiven, Patientensicherheit, Praxis und Pflegeforschung kamen in Bremen in diesem Jahr über 4.600 Fachbesucher, mehr als 300 Referenten und über 117 Aussteller zusammen und machten den DEWU erneut zu einer erfolgreichen Veranstaltung.
Die Deutsche Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e. V. hat am 11.09.2023 die nach 11 Jahren aktualisierte S3-Leitlinie zur Lokaltherapie schwer heilender und/oder chronischer Wunden bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit, Diabetes mellitus und chronisch venöser Insuffizienz veröffentlicht. In Zusammenarbeit mit 23 Fachgesellschaften und Berufsverbänden wurde ein Grundkonzept entwickelt, das einen Behandlungsalgorithmus zur Optimierung der Therapie dieser Wunden enthält. In die Leitlinie fließen auch die Erfahrungen und Einschätzungen der beteiligten Expertengruppe ein. Ziel ist es, die besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse zu nutzen und fundierte klinische Entscheidungen zu ermöglichen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Leitlinie keine praktische Anleitung im Sinne eines Kochrezeptes bietet, wie dies bei früheren Leitlinien der Fall war. In der Ausgabe 2 der Zeitschrift WUNDmanagement wurden Stellungnahmen von Fachgesellschaften und zwei Professoren (Fachbereiche Chirurgie und Angiologie) veröffentlicht, die hier zusammengefasst sind.
Der aktuelle Expertenstandard „Erhaltung und Förderung der Hautintegrität in der Pflege“ wurde im Februar dieses Jahres auf einer Konsensuskonferenz des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) der Fachöffentlichkeit vorgestellt. Nach Einarbeitung der dort erhaltenen Rückmeldungen wurde der Expertenstandard im Juni 2023 als Sonderdruck veröffentlicht und anschließend einem Praxistest unterzogen. Die Ergebnisse der modellhaften Implementierung des Expertenstandards „Erhaltung und Förderung der Hautintegrität in der Pflege“ liegen nun vor.